39. Meditation "Delphine, Wale und Freude"
Meditations-Phase zum Loslassen

Meditationstext

Wir kommen jetzt zur Ruhe ...
und lassen unseren ganzen Körper
mit seiner ganzen Schwerkraft
nieder auf dem Stuhl
und die Füße auf dem Boden.

Und unser Atem wird ruhig und ganz weich.
So weich wie ein kuscheliges Fell
von einem ganz kuscheligem Tier
oder wie Samt.

Ganz zart und ruhig
und dennoch tief –
scheint gar kein Ende zu haben, der Atem.

Er dreht sich immer weiter.
Wir atmen immer tiefer ein.
Und irgendwann wird es langsamer.
Und irgendwann dreht sich die Atmung um
und dann atmen wir wieder ganz langsam aus
ganz ruhig und entspannt.

Und irgendwann haben wir alles ausgeatmet
und es scheint so, als ob immer noch ein bischen Restluft raus will.
Und dann ist es ganz ruhig.
Und dann atmen wir wieder ganz ruhig ein.
Ganz langsam und entspannt.
Ganz tief.

So wie eine riesige Kugel, die sich dreht.
Und bei der Aufwärtsdrehung atmen wir ein
und bei der Abwärtsdrehung atmen wir aus.
Ganz rund und gleichmäßig.
Es fließt immer weiter die Atmung,
egal in welcher Richtung.

Und wenn unser Atem jetzt eine angenehme Weise gefunden hat,
wie er fließen kann,
können wir uns entspannen
und brauchen nur noch zuzugucken
oder wahrzunehmen,
wie er von ganz alleine atmet.

Es ist ein Wunder.

Das ist das pure Leben in uns.
Durch den Atem äußert sich die Lebenskraft,
die durch uns durchfließt.

Es sind gar nicht wir, die Atmen.
Das Leben atmet.

Und wir nehmen war,
wie unser ganzer Körper mit dem Atem verbunden ist –
mit dem Leben.

Nicht nur die Brust
und der Rücken
und der Bauch
und die Schultern,
nicht nur der ganze Rumpf,
auch die Arme atmen mit,
und das Gesäß
und die Beine.
Es ist beinahe so, als ob auch der Kopf mitatmet –
der ganze Körper.

Es ist wie ein Pulsieren
im ganzen Körper.
Unser ganzer Körper ist lebendig.

 

 
 
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