Wir schließen die Augen
und lassen uns fallen.
Wir lassen alles los.
Der ganze Körper hat jetzt frei.
Alle Körperteile können sich jetzt ausruhen,
liegen bequem auf
oder sitzen
oder sind aufgestellt.
Und wir nehmen jede Anspannung heraus
und lassen los.
Es ist so, als wenn wir uns aus allen Körperteilen zurückziehen
und noch – bevor wir dann ganz herausgehen –
das Licht ausschalten.
Nur noch ein ganz bißchen Notbeleuchtung,
aber im Prinzip sind alle Maschinen heruntergefahren.
Jetzt ist keine Leistung mehr von Nöten.
Und wir spüren,
wie die Füße ganz schwer geworden sind
und aufstehen (auf dem Boden stehen sie)
und die Oberschenkel sind auf dem Stuhl
und werden über die Füße getragen -
sind so mit dem Boden verbunden.
Und auch der ganze Oberkörper und die Arme,
alles ist bequem.
Und die Atmung ist ganz weich geworden -
ganz ruhig,
...
wie eine ganz langsame große Welle
werden wir vom Atem emporgehoben.
Und irgendwann sind wir ganz oben.
Die Welle bewegt sich weiter,
aber wir nicht,
und dann geht es langsam wieder herunter.
Und den Impuls fürs Atmen geben wir nicht selber,
sondern das macht der Atem alleine.
Und wir können in eine passive Haltung gehen
und einfach nur beobachten.
Über den Atem sind wir direkt mit dem Leben verbunden,
und wir können so das Leben wahrnehmen
in uns.
Und der Atem beruhigt sich weiter
und bekommt immer mehr Tiefe.
Und wir sind jetzt ganz gemütlich geworden.
Und wir genießen das.
Wir haben nichts anderes zu tun,
als unseren wunderschönen, weichen Atem zu beobachten
und zu spüren,
wie die Lebenskraft durch uns fließt.
Und bevor wir gleich in unsere inneren Welten gehen,
tun wir das nämlich gemeinsam
und reichen uns die Hände.